Berufsorientierung/Berufsvorbereitung
Unsere Schule erhielt 2011 sowie 2014 das wertvolle Zertifikat „Gütesiegel für Beruforientierungsfreundliche Schule“ (GBOS) von Wirtschaftskammer, Landesschulrat und Pädagogische Hochschule Salzburg.
Schülerinnen und Schüler einer GBOS-Gütesiegel-Schule zeichnen folgende Merkmale aus:
- Sie wissen, welche Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen sie besitzen
- Sie kennen verschiedene Berufsmöglichkeiten.
- Sie kennen verschiedene Bildungseinrichtungen, Ausbildungsinstitutionen, Beratungsstellen und Fördereinrichtungen.
- Sie können ihre Berufswahl begründen und kennen Alternativen.
Umsetzungsform von BO/BV an der Schule (7./8./9. Stufe)
- eigener Gegenstand
- im Rahmen von Projekten
- integriert in den Unterricht (integrativ) mit Projekten
Qualifikation der Lehrer/innen
Regelmäßige Fortbildungen im Bereich BO/BV, z. T. Absolvierung PH-Lehrgang BO
Aktivitäten in BO/BV
- berufspraktische Tage
- Betriebs- und Berufserkundungen
- berufsorientierte Orts- und Stadtteilerkundungen
- Erkundungen von relevanten Einrichtungen und Ausbildungsstätten mit Eltern und Schüler/innen
- Einladung von Berufsträgern in den Unterricht
- Annahme von „Trainingsjobs“ durch Partnerorganisation zum Training von Berufstugenden
- Besuch/Nutzung von Berufsinformationszentrum, AMS, BFI etc.
- enge Kooperation mit Jugendcoaching
- enge Kooperation mit Ausbildungszentren (Oberrain anderskompetent, Rettet das Kind St. Gilgen)
- Elternveranstaltungen zu BO/BV (Exkursionen, Elternabende)
- erweitertes Sponsorenprojekt „Schule am Bauernhof“ (zur Anbahnung von Berufstugenden)
- Vorbereitung auf Bewerbungssituationen, Erstellung von Bewerbungsunterlagen
- Projekte zum Arbeitstraining (Trainingsjobs, Schule am Bauernhof, siehe oben)
- schulische Ergotherapie zur Festigung der Persönlichkeiten
Zeitliches und inhaltliches Zusammenwirken, beteiligte Personen/Bereiche, Differenzierung und Individualisierung
In den vergangenen Jahren erlebte unsere Dr. Ernst Höfer Schule einschneidende Veränderungen, die unseren Schulalltag nachhaltig prägen.
- Unsere alte Schule wurde durch ein modernes und allen aktuellen Erfordernissen entsprechendes Gebäude ersetzt.
- Dominierten bis vor einigen Jahren noch Schülerinnen und Schüler mit Lernbeeinträchtigungen unsere Schule, so nimmt momentan jene Gruppe verhaltensbeeinträchtigter Kinder und Jugendlicher konstant zu, die an der Regelschule VS, HS/NMS bzw. PTS scheitern.
Der BO-Unterricht versucht, diese Voraussetzungen aufzugreifen:
- Angebot kurzer und basaler Informationssequenzen
- Gecoachtes aber möglichst selbständiges Erarbeiten/Eigentätigkeit durch die Jugendlichen
- Schwerpunkt auf Selbsteinschätzung und Feedbackkultur
Zusammenfassung und aktueller Stand
Diese momentanen Voraussetzungen veranlassen uns die Aktivitäten in Sachen Berufsorientierung/Berufsvorbereitung (BO/BV) den aktuellen Bedürfnissen anzupassen, ohne die allgemeinen Aspekte zu vernachlässigen.
- Schulung wichtiger Berufstugenden (Durchhaltevermögen, Genauigkeit, Ordnungsrahmen, Frustrationstoleranz) im fächerübergreifenden Gesamtunterricht bzw. Werkunterricht)
- Sozialerziehung (einfache Grundsätze der Gesprächskultur sind zentrales Thema im SQA-Prozess der Schule)
- dazu wie bisher Betriebserkundungen und berufspraktische Tage
- Kooperation mit Eltern, Assistenzdiensten (Jugendcoaching) und Experten/Organisationen an der Nahtstelle Schule/Beruf
- Fortsetzung der Kooperation mit der Fachwerkstätte der Lebenshilfe/Piesendorf (Training wichtiger Berufstugenden durch die Auslagerung von Aufträgen/„Trainingsjob“ an unsere Schule)
- Sponsorenprojekt „Schule am Bauernhof“ (ermöglicht gezielte Arbeitserfahrungen und Begleitung in „toleranter“ Umgebung)
- schulautonomes Neuangebot Ergotherapie (Sponsoring) zum Erfahren/Arbeiten von/an eigenen Stärken und Schwächen, Voraussetzung für/Anknüpfung an Berufsorientierung/Berufsvorbereitung